
Brennnesseln brennen – aber sie können auch gesund sein. Viele übersehen, wie viele Nährstoffe in der Wildpflanze stecken. Dabei wächst sie fast überall und lässt sich einfach zubereiten.
Die Brennnessel (Urtica dioica) gehört zur Familie der Brennnesselgewächse. Es gibt zwei Arten, die man beide essen kann: die Große Brennnessel (wird bis zu 1,5 Meter hoch) und die Kleine Brennnessel (10‒60 Zentimeter). Die Pflanze wächst auf nährstoffreichem Boden. Sie finden sie auf Wiesen, in gepflegten Parks, am Waldrand, in Auen oder in Gärten.
Brennnesselblätter stehen paarweise gegenüber und tragen viele Brennhaare. Diese lösen bei Berührung Hautreizungen aus, sind sonst aber harmlos. Um Brennnesseln zum Kochen zu verwenden und die gesunden Nährstoffe aufzunehmen, ist etwas Vorbereitung nötig. Was Sie wissen müssen.
Gesunde Brennnesseln: So nährstoffreich sind sie
In der Nachkriegszeit war die Brennnessel als Gemüsepflanze beliebt. Heutzutage sind die grünen Pflanzen in der Küche nicht mehr verbreitet. Dabei sind Brennnesseln reich an gesunden Proteinen, lobt das österreichische Gesundheitsministerium auf dem eigenen Gesundheitsportal. Brennnesseln enthalten demnach auch Kalzium, Magnesium, Kalium, Eisen und Silicium. Außerdem liefern sie die Vitamine A, C und E. Die Samen enthalten Linolsäure, eine ungesättigte Fettsäure.
Die Blätter schmecken ähnlich wie Spinat, die Samen haben ein eher nussiges Aroma. Je jünger die Pflanze, desto besser schmeckt sie. In der Naturheilkunde gilt die Brennnessel übrigens als harntreibend und stoffwechselanregend. Sie wird traditionell zum Beispiel bei rheumatischen Beschwerden eingesetzt.